Derzeit geht man davon aus, dass Menschen in Kooperationen sich an enge
„Spielregeln“ zu halten haben. Schließlich habe man „Satzungen“ oder sonstige „Ordnungen“
gemeinsam vereinbart oder sich ihnen „unterworfen“. Zunehmend erkennen jedoch
Menschen, dass das ihre – jederzeitige – Souveränität tangiert.
Genossenschaften werden wohl – durchaus recht zeitnah – sich mit dem
Thema „Struktur vs. Souveränität“ auseinanderzusetzen haben. Wir sollten
rechtzeitig über mögliche Lösungen reden …
CoopCreation
– Bewusst cooperativ Denken und Handeln
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Frage:
Wir sind gerade im Vorstadium
zur Gründung einer (oder mehrere) Genossenschaften. In zahlreichen
Diskussionen haben wir uns mit der Frage beschäftigt was passiert, wenn sich
Interessen von Mitgliedern verändern? In unserer Satzung stehen
„Kündigungsfristen“ von mehreren Monaten. In unseren
„Kooperationsvereinbarungen“ (vormals „Arbeitsverträge“) stehen
„Aufhebungsfristen“ von wenigen Tagen.
Diskutiert wird dies bei uns
unter dem Tenor „Souveränität“. …
Habt ihr dazu einige Tipps?
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FragestellerIn:
Initiative zur Gründung einer Genossenschaft (Studenten)
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Antwort
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Das ist
in der Tat eine interessante Frage. Wir könnten es uns einfach machen und
euch mit dem Thema „Haftkapital“ und anderen rechtlichen Hinweisen
„langweilen“. Dann würden wir uns auf der Ebene Coop.2.0 befinden, die
„formalisierte Kooperation“. Das sind z.B. Genossenschaften oder
Vereine, wie wir sie derzeit kennen und nutzen. Wir gehen davon aus, dass ihr
diese Ebene kennt und bereit seid, darüber hinauszugehen.
Erst
auf der Ebene Coop.3.0 beginnen wir Antworten zu finden, nach denen vor allem inzwischen
verstärkt junge Menschen suchen. …
Vereinfacht
gesagt:
Für sie
sind die „formalen“ Strukturen nicht die Grundlage für ihr Handeln, sondern
eher eine nutzvolle Fassade, um dieses Handeln zu verstetigen. …
Wir
sprechen deshalb – sozusagen - von einer „Gründung“ vor der (formalen)
Gründung“. Derzeit erleben wir es meist umgekehrt. Man baut die Fassade
und hofft, dass sich die Menschen dem schon irgendwie „anpassen“ werden. …
Zunächst
geht es, wie ihr richtig sagt, stets um die Menschen. Also lasst uns
ein Beispiel konstruieren:
·
Angenommen, diese Gruppe besteht aus 10 Menschen, die meinen, eine
Dienstleistung X (z.B. Coaching für Coop-Gründer) als unternehmerische
Leistung anbieten zu wollen, um aus diesen Einnahmen für jeden Mitwirkenden
ein stetiges Einkommen zu erzielen.
Entlang
der Spur bisheriger Unternehmensberatungen, würde man jetzt dazu übergehen,
einen Businessplan zu schreiben, eine Ertragsplanung, Finanzplanung,
etc. erstellen, um zu sehen, ob sich das Gedachte auch realisieren lässt. ….
Wir würden diesbezüglich z.B. fragen wollen:
·
Auf welche Informationen stützen sich diese Annahmen?
·
Was macht euch sicher, dass diese Annahmen eintreffen?
·
Wie synchron sind die Mitwirkenden bezüglich der Realisierung?
·
Was geschieht, wenn sich die Annahmen nicht realisieren lassen?
Wir
finden solche Fragen durchaus für berechtigt, aber dennoch erst nachrangig
zu einer Frage, die wir eigentlich gern als Grundlage für jede „Coop-Planung“
sehen:
·
Als wer definiert sich jede/r / jede Mitwirkende, der/die sich an
diesem Coop beteiligen will?
Wahrscheinlich
habt ihr mit einer solchen Frage nicht gerechnet. Als „wer“ sollen wir
schon teilnehmen, werdet ihr sagen. Natürlich als Mensch, um es einfach
auszudrücken. …
Wir
würden gern weiterfragen wollen:
Und
welches „Bild“ hat jeder einzelne von euch von dem:
·
Wer genauer ist der Mensch, der sich – wie
angenommen - verhält, und warum tut er das?.
Die
Antwort könnte z.B. lauten:
·
Menschen verhalten sich alle unterschiedlich,
haben unterschiedliche Interessen, unterschiedliche Meinungen
zu x oder y, reagieren unterschiedlich auf Probleme, etc.
Kurzum:
Wir sind halt alle irgendwie „anders“.
Lasst
uns weiterfragen:
A. Erwartet ihr, dass mit der Gründung eines
gemeinsamen Unternehmens (Genossenschaft), jeder Mitwirkende seine
„Unterschiedlichkeit“ aufgeben sollte/müsste (sofern so etwas überhaupt
geht)?
B. Oder ist es gerade diese
Unterschiedlichkeit, die ihr benötigt, weil ihr dann – bezogen auf euer
Konzept - bei jedem Coaching-Auftrag genau den für jeden – ebenfalls wohl
unterschiedlich seienden Kunden den jeweils „stimmigen“ Coach zur Verfügung stellen
könnt?
Ihr
seht, es kann durchaus Sinn machen, über ein recht heterogen
zusammengesetztes „Team“ zu verfügen. Es wäre ein Irrtum zu fordern, dass
in „Coop“ die Individualität – was letztlich den Freien Willen betrifft –
sich tendenziell „aufzulösen“ habe. …
Auf
einer solchen Idee basierten schon Staats-Systeme, die in der Praxis
scheiterten, obgleich sie über eine durchaus plausible „Sozial-Theorie“
verfügten. Sie gingen halt von der (irrigen) Annahme aus, dass Menschen zu „schablonisieren“
– besser: zu „ent-souveränisieren“ seinen.
Damit
sind wir an einem wichtigen Punkt angelangt, der in Zukunft eine immer
bedeutendere Rolle spielen wird:
·
Wie kann Coop funktionieren, ohne die vielschichtigen
Souveränitäten (Menschen) unnötig einzuschränken?
Je
nachdem, ob ihr die Sichtweise A. oder B. einnehmt, die Folgen für das
Unternehmen könnten andere sein. …
Jetzt
wäre „Zielklarheit“ notwendig.
Wir
wollen das Thema – bevor wir zu einem „Lösungsvorschlag“ kommen - gern noch
etwas ausweiten, bezugnehmend auf die vorstehenden Punkte A und B.
Bei
Punkt A. unterstellt ihr, dass der Mensch sich der Struktur
anpassen kann und muss.
Bei
Punkt B. akzeptiert ihr, dass jeder Mensch „anders“ ist und diese
Andersartigkeit auch beibehalten kann. Also keine „Anpassung“, sondern
„Erhalt der Einzigartigkeit“, was letztlich auch Erhalt des „Freien
Willens“ oder Beachtung der
Souveränität bedeutet. …
Wir
wollen es verdeutlichen:
·
Geht ihr von Punkt A. aus, dürfte es relativ leicht sein, von allen
Mitgliedern eine „Anpassungs-Akzeptanz“ in Richtung „unternehmerisches
Erfordernis“ zu erreichen. Ihr „baut“ dann Satzung, Geschäftsordnungen,
etc. und „Arbeits- bzw. Kooperationsverträge“ so auf, wie ihr meint, dass es
„richtig“ und „stimmig“ sei, um das Unternehmen zum „Erfolg“ zu führen. Und
wenn ihr dann später erkennt, dass irgendwie etwas doch nicht funktioniert,
wird halt „nachgebessert“, „nachgebessert“ …
·
Geht ihr von Punkt B. aus, sollten die „Spiel-Regeln“ eher offen
bzw. recht abstrakt formuliert sein und genügend Raum enthalten, dass Teilnehmer
zeitnah „aussteigen“ und neue Teilnehmer problemlos „einsteigen“
können, weil ihr wisst, wie „souveräne Menschen“ wirklich „funktionieren. …
Bei
Punkt A. wird man versuchen, das „Ausstiegs-Szenario“ schwierig zu gestalten,
weil man annimmt, dass dies im Interesse des Ganzen erforderlich sei.
Bei
Punkt B. habt ihr ein Interesse daran, die Organisation so zu gestalten, dass
sie den Menschen in der Genossenschaft entgegenkommen. Ihr stellt das Prinzip
„Souveränität“ in den Vordergrund und richtet danach die „Formal-Struktur“
aus. Und dabei integriert ihr euere
Lebenserfahrung, wonach sich Interessen jedes Einzelnen, relativ zeitnah
wandeln können.
Wir
sagen nicht, dass einer dieser Punkte wichtiger oder richtiger ist. Worauf es
uns lediglich ankommt, ist, dass Gründer sich solcher „Denk-Optionen“
bewusst sind.
Wir
sind deshalb auch keine „Anhänger“ davon, „Muster-Dokumente“ zu verbreiten,
weil diese stets nur „strukturbezogen“ ausgerichtet sein können. …
Wahre Kooperation beginnt deshalb für uns auch
erst bei „Coop-3.0“. Dort steht die Entfaltung der
„WirKraft-Potenziale“ im Vordergrund. Ist hierzu „Klarheit“ zwischen den
potenziell Mitwirkenden erzielt, lassen sich daraus die entsprechenden
Dokumente eigentlich recht sinnvoll und zielführend ableiten. …
Oftmals
ist es jedoch sinnvoll auch über Coop-3.0 noch hinauszugehen. Bei Coop-4.0
(MatrixCoop) beziehen wir sozusagen „quantenhaftes“ -also
„nicht-lineares“ Denken ein. Die erkannte „Quantenverschränkung“ zeigt
uns z.B., dass eine Verbindung zwischen allen „Gründern“ besteht (Feld), auch
wenn sie sich dessen (noch) nicht bewusst sind. Und diese „Verschränkung“
kann – gut genutzt – werden, um mühsame und oft recht „lineare“ Diskussionen zu vermeiden und Entscheidungen
zu „optimieren“ (im Sinne von Klarheit). Wenn wir zu akzeptieren bereit sind,
dass unser Verstand – entgegen den Annahmen der „Mainstream-Wissenschaft“
– über keine „Denkfähigkeit“ verfügt, sondern lediglich wie ein Prozessor
arbeitet, der Informationen verarbeitet, ahnen wir warum Coop-4.0 wichtig
ist:
Wir
gehen über das (recht unkooperativ informierende) „kollektive
Bewusstseinsfeld“ hinaus und beziehen eher „experimentelle“ (neue) Ansätze ein.
Besonders
interessant wird es jedoch bei Coop-5.0 (wir nennen es „MasterCoop).
Dabei „entkoppeln“ wir uns vollständig vom „Massen-Bewusstsein“. Unsere
Informationen erfolgen dann „intuitiv“. Der Verstand wird natürlich nicht
„überflüssig“, wechselt jedoch seine Funktion: Er setz das „intuitiv“
erworbene Wissen in praktisches Handeln um. Das „konzeptionelle“ wird
sozusagen „vorgelagert und bildet die Entscheidungsgrundlagen.
Ein Coop-5.0 – so unsere Annahmen – wird eigentlich keine oder kaum
mehr „formalisierter“ Abreden bedürfen.
Jeder
Teilnehmer an einem solchen „Coop-5.0“ verfügt über hinreichend „cooperative
Intelligenz“, um – wenn überhaupt – mit einem Minimum an „schriftlichen“
Festlegungen auskommen.
Zu
„utopisch“, sagen die einen, fantastisch applaudieren die anderen.
Wir
wollen dies abkürzen, und euch zum – eigenständigen - „intuitiven
Entscheiden“ herausfordern:
Wir
fragen:
·
Kennt jemand eine „Cooperations-Vereinbarung“ der Natur oder den
„Cooperations-Kodex“ seines Körpers?
Es
sollte uns herausfordern, bereits jetzt erkennen zu wollen, weshalb in Natur
und Körpern, Millionen oder Milliarden
von „Teilen“ (Zellen, Organismen, etc.) total genial und gänzlich ohne
„Satzungen oder Beschlüsse“ (etc.), sehr intelligent und höchst effektiv –
ununterbrochen - Kooperation präsentieren. …
·
Was läuft dort anders und warum?
Diese
Frage sollte euch durchaus nicht gleichgültig sein.
Sie
sollte uns alle nicht erst „in weiter Ferne“ beschäftigen oder als „Utopie“ abgetan werden.
„Von den/dem Besten lernen!“, das ist der schnellst und „risikoärmste“ Weg um aus der
„Konkurrenz-Falle“ herauszufinden.
Oder
ihr seid „risikofreudig“ und probiert mal aus, wie euer Körper reagiert, wenn
ihr versucht, „Gegeneinander“ oder „Hierarchie“ auszuprobieren. …
Was
jeder Einzeln sich selbst nicht „auferlege“ würde, sollte man eben auch nicht
anderen „an-empfehlen“ – oder?
Wir
freuen uns – sofern ihr mögt – auf euere nächste Frage.
In der
Zwischenzeit könnt ihr vielleicht versuchen, euere „Wissenschaftliche
Intelligenz“ (Professoren) mit solchen Fragen etwas mehr – als bisher - herauszufordern
…
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Folgenden Fragen
könnten (nützlich) provozieren …
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·
Wer bin ich wirklich? – Opfer oder Souverän?
·
Als Wer werde ich (gerade)
tätig? Als Opfer oder Souverän?
·
Was ist wirklich „Realität“ - und
was erscheint nur so?
·
Was sagen meine derzeitigen Gefühle
zu der Situation? (nicht die Emotionen!)
·
Was sind meine eigenen Absichten
– welche erscheinen nur als „eigene“?
·
Was bedeutet „Alles ist JETZT“
– Sind Zeit und Raum nur
eine „Idee“?
·
Was bedeutet „Alles ist EINS“? Die
Physik spricht von „Quantenverschränkung“.
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Fachbereich „CoopCreation“ im „IWC
QuantenInstitut“
(Internationale
Wissenschafts- Cooperation für angewandte Quantenphysik)
Hinweis: Wir
behalten uns vor, Fragen – ausschließlich – zur besseren Lesbarkeit –
redaktionell anzupassen.
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