Forschungs-Think Tank

Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig angepasst werden. Danke für euere/ihre Hilfe zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Kooperations-Gesellschaft. Redaktion und Koordination: Dr. Adoy Alisei, Gerd K. Schaumann

23.8.21

Spiritualität und Kooperations-Gesellschaft

 


Frage (Essenz)

In unserer Uni-AG hat das Thema Kooperation so richtig Fahrt aufgenommen. Wir diskutieren derzeit vor allem darüber, ob man in einer neuen Genossenschaft (Gründung) auch mehr Spiritualität einbeziehen sollte oder könnte. Würde man es tun, wäre das eher zum Schaden oder zum Nutzen der Studenten und welchen Einfluss hätte das auf Klima oder den Erfolg der Geno?

Habt ihr dazu Erfahrungen?

Antwort (Essenz)

WOW, es beginnt sich in Genossenschaften etwas zu regen, vor allem dass man aus der eher „formalen“ Strukturdiskussion sich nunmehr eher auf das „Sein der Menschen in Genossenschaften“ bezieht. …

Wie ihr sehen werdet, eröffnen sich damit nicht nur neue Chancen, es wird auch viel Missverständnis geben können, was wiederum nicht „erfolgsfördernd“ ist. …

Um einem Missverständnis vorzubeugen, eine Rechtsform hat eigentlich wenig damit zu tun, wie sich der Geist („Spirit“) in einem Unternehmen entwickelt. …

Jedoch sollten die Chancen größer sein, wenn sich (viele oder alle) Menschen, gleich ob Teilhaber in einem Unternehmen oder nicht, für solche oder ähnliche Fragen öffnen. …

Genossenschaften sind dazu wohl die geeignetste Rechtsform.

 

„Spiritualität“ ist eigentlich nichts anderes, als zu erkennen, dass es mehr gibt als unsere Sinne derzeit wahrnehmen und unser Verstand erkennen kann. Oder anders gesagt:

·         Wir öffnen uns für die Einsicht, dass die traditionellen Wissenschaften, eher begrenzen könnten, als uns (wertvolle) neue Potenziale zu erschließen.

Würde „Spiritualität“ sich jedoch sektiererisch in Formen von „Rechthaberei“ auswirken und sich (formelle oder informelle) „Parteien/Gruppierungen“ bilden, die sich sozusagen ausdifferenzieren, würde das eher schwächen als stärken. …

Da der Begriff „Spiritualität“ im Laufe der Zeit eher zur „Verwirrung“ diente oder – bewusst und unbewusst - zur Stigmatisierung genutzt wurde, würden wir eher von  „Geist und Materie“, „linear und dimensional“ oder von „Verstand und Wahrnehmung“, etc. sprechen wollen.

Aus der Sicht eines kooperativen Unternehmens würden wir euere Frage etwa so interpretieren wollen:

·         Wie verstehen wir uns als Menschen und welche Folgerungen/ Konsequenzen könnte/sollte das haben für unsere Sicht- und Handlungsweisen. gleichermaßen nach innen, außen und sogar gesamtgesellschaftlich?

Wir sind ganz euerer Meinung, dass eine Art Paradigmenwechsel von einer Konkurrenz-Gesellschaft zu einer Kooperations-Gesellschaft auch Konsequenzen für unser Wissenschafts- und Menschenbild haben muss.

Gerade an Hochschulen und Universitäten bedarf es jetzt eines erweiterten, neuzeitlichen Wissenschaftsverständnisses.

Erfeulich, dass ihr bereits ein Teil dieser neuen „Bewegung“ seid. …

Wir möchten euch ermutigen, wo und wie auch immer möglich, diese neuen Erfahrungen bewusst auch hinaus in die „Öffentlichkeit“ zu senden.

Dabei kommt es nicht unbedingt darauf an, danach zu streben, die meisten „Likes“ zu bekommen, es reicht aus, entsprechend kräftige „Quantenfelder“ zu erschaffen. …

Mediale (Dauer-)Präsenz zu zeigen, sieht zwar „nett“ aus, ist aber nicht unbedingt die effektivste Form, um nachhaltige Veränderungen anzubahnen. …

Gern gehen wir – falls gewünscht – auf diese, vielleicht etwas „überraschende“ Aussage später noch näher ein. …

Statt (vermeidbare) „Reibungsverluste“ bei eurer Wirkung nach innen und außen zu schaffen, wie es mit Begriff „Spiritualität“ geschehen könnte, würden wir eher den Begriff „Bewusstsein“ (Bewusst-Sein) empfehlen.     

Dazu ein Praxisbezug:

·         Ein wesentlicher Unterschied der Kooperations-Gesellschaft (CoopG o. KoopG) zur Konkurrenz-Gesellschaft (KonG) liegt u.a. darin:

In der KonG gilt der Grundsatz: „tun-haben-sein“.

In der KoopG gilt der Grundsatz: „Sein-Tun-Haben“.

Ein bisschen „Quantenphysik“ kann helfen, zu zeigen warum dies so ist und warum „Sein-Tun-Haben“ genial funktioniert. …

„Sei der Erfolg“, das „erwartete Ergebnis“, etc.  ist etwas völlig anderes, wie „Streng dich an, damit der Erfolg eintritt“….

Die Erkenntnis, dass der Geist die Materie beeinflusst hilft ebenfalls, z.B. dabei nachzuvollziehen, dass „Pläne“ (Verstandesebene) eher ein Anhalt als ein Datum sind, weil unser Verstand absolut nicht in der Lage ist, die vielen „Unwägbarkeiten“ erkennen und integrieren zu können . …

Menschen, die Intuition und Wahrnehmung vorrangig nutzen, statt sich  „Pläne-aufstellen“ zu reduzieren und diese ständig zu „revolvieren“, sind zweifellos „zeitgemäßer“ – und auch letztlich sogar - (garantiert) erfolgreicher.

Bevor wir (vorläufig) abschließen, wollen wir gern noch etwas konkreter auf die von euch gewählte (kooperative) Unternehmensform „Genossenschaft“ eingehen. 

In Genossenschaften spricht man gern von:

·         Selbstorganisation, Selbstverantwortung, Selbstvertrauen, etc.

Unklar bleibt dabei, was genauer mit diesem „Selbst“ gemeint ist. …

Wir würden, um deutlicher zu sein, das Wort „Selbst“ eher so schreiben wollen: SELBST.

Damit sind wir wieder bei euerer Frage gelandet, ob „Spiritualität“ und (neue) Genossenschaften sich eher bedingen oder ausschließen?

Wir spitzen bewusst zu:

·         Wieviel „Materie“ bzw. wieviel „Geist“ ist letztlich in jeder Genossenschaft notwendig, um „erfolg-reich“ zu sein?

Der Begriff „Erfolg“ wird hier „neutral“ verwandt, er richtet sich danach, was als Erfolg definiert wird. Der kann „materiell“ aber auch „ideell“ oder „gemischt“ gemein sein, je nach Ausrichtung des jeweiligen „Unternehmenskonzeptes“ . …. 

Wir sprechen gern davon, dass die ideale Kooperation so funktioniert, wie es jedes Menschen eigener Körper so exzellent nachvollziehbar jedem vorführt. …

Die Wissenschaft rätselt seit Jahren daran, was dafür der Grund sei.

Man spricht gern von „bio-chemischen“ Reaktionen. Aber man weiß auch, dass es hunderte dieser Reaktionen in „Ist-Zeit“ bedarf, um allein einen Arm unseres Körpers in seiner Haltung zu verändern. … 

Klar wird, dass diese Leistung nicht durch unser Gehirn allein zu schaffen wäre. Es muss wesentlich mehr einbezogen sein.

Dieses „mehr“ nennen wir Bewusstsein oder auch „Spirit“ (Geist).

Wir wollen das hier nicht vertiefen, lediglich andeuten, dass es viel Sinn macht, dem „Geist“ (Spirit) nachzuspüren, der daran mitwirkt. …

Die intellektuelle Komponente hat zwar ihre Bedeutung und Berechtigung, denn wir leben nun einmal in der „Materie“. Aber unser Verstand erfasst eben nur einen kleinen Bruchteil dessen, was Leben wirklich ausmacht.

Hier ist eine (geistige)Schnittstelle im „Spiel“, die auf alle Menschen einwirkt:

·         Der Mensch ist ohne Einbeziehung genau dieser Schnittstelle einfach nicht lebensfähig.

Seltsam ist, dass die traditionelle Wissenschaft das recht genau weiß, aber dennoch konsequent ignoriert. Sie macht es sich unnötig schwer, und riskiert immer mehr ihre Glaubwürdigkeit, indem sie die „geistige“ Komponente beharrlich ausblendet.

So gesehen, ist auch die „Konkurrenz-Gesellschaft“ ein Teil dieser „Ignoranz“. Schon ihr Fundament (Höher, weiter, schneller, mehr …) ist porös, wenn nicht sogar inzwischen „lebensgefährlich“, wie sich inzwischen immer mehr – für alle nachvollziehbar - offenbart.

Das alte Verständnis von Genossenschaft könnte so gesehen durchaus als „quasi-kooperative Überlebenskrücke“ für ein System gedient haben, das nicht bereit war und ist, für ihr Handeln so etwas wie eine „Existenzgarantie“ für unsere Gesellschaft zu übernehmen.

In diesem Sinne, würde – sofern unser Körper so funktionierten täte – unser (Kollektiv-) Tod näher als das Leben sein. …

Wir empfehlen, in eueren Studien oder in eueren Genossenschaften mehr „GEIST“ als „Materie“ in den Mittelpunkt von Planung und Handlung zu bringen. ..

Ja, so gesehen, macht „Spirit“ (Geist) viel Sinn, denn:

·         Ein Mensch ohne Geist wäre überhaupt nicht lebensfähig …

Dennoch ist nicht auszuschließen, eher sogar wahrscheinlich, dass der Begriff „Spiritualität“ unnötig „Reibung“ verursachen könnte/würde. Deswegen empfehlen wir, ihn (zunächst) wohl eher (noch) nicht zu nutzen. …

Wir empfehlen eher das Vokabular der „Quantenphysik“ zu nutzen.

Wer beginnt, mehr „quantenhafter“ zu denken und zu handeln wird ebenfalls – zwangsläufig - über die „3-D-Wissenschaften“ hinausgehen müssen. …

Gerade die jüngeren Generationen werden einen Paradigmenwechsel vom „3-dimensionalen“ zum multidimensionalen Denken einfordern. Und „multidimensional“ ist „quantenhaft“!

Und das traditionelle (wissenschaftliche und gesellschaftliche) Umfeld wird sich diesen „Wünschen“ wohl kaum wirklich entziehen können. …

Der Begriff „Bewusste Kooperation“ – dieser Begriff - könnte alles „inkludieren“, was ihr bereits – erfreulicherweise – ahnt oder wisst.

Um zu vermeiden, dass „Begriffe“ als „Hemmschuhe“ für Veränderung genutzt werden, empfehlen wir:

·         Haltet nicht unnötig an Begriffen fest, die „Bremsspuren“ auslösen könnten.

Jetzt geht es (vorrangig) darum, intelligent etwas zu bewegen, zu verändern, zu innovieren und nicht darum, (semantisch) „Recht zu behalten“ 

 

PS: Gern können wir den Diskurs (oder andere Formen, wie z.B.  MailCoaching ) – sozusagen studienbegleitend – fortsetzen, sofern ihr eurerseits bereit seid, nach dem Studium am Aufbau einer Kooperations-Gesellschaft mitwirken zu wollen. … 

Der „CoopCode“ = Die DNA der Kooperation

 

Redaktion: AG „Der CoopCode- Die DNA der Kooperation“ im IWMC QuantenInstitut - Internationale Wissenschafts- u. MedienCooperation für angewandte Quantenphysik – Die Fragen sind, zur besseren Lesbarkeit, redaktionell geringfügig angepasst worden.  Kontakt: info@quanteninstitut.de  

Unsere Experten in Sachen Kooperation: SmartCoop ForschungsInstitut (SCFI)

 

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