Der Grund: Wichtige Legitimationen scheinen verloren zu gehen! ·
„Nein, mein
Gott soll nicht chaotisch sein!“. Nun wir hatten und haben immer noch ein hierarchisches „Weltbild“, an
dessen Spitze ein „Gott“ steht, der über allem „herrscht“ und dem wir uns
irgendwie unterzuordnen haben. Wir haben ein „Bild“ von einem Mann mit
weißem Bart, von Engeln umgeben, die wie „Menschen-Puppen“ aussehen. Dieser
Mann scheint ein „System“ zu beherrschen, dem alle irgendwie dienen und
wohlgefällig sein müssen. … Und wer nicht den „Auswahlkriterien“ dieses „Herrn“ entspricht,
wird sanktioniert, kommt letztlich sozusagen in die „Hölle“. … Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor, wenn wir uns mit Hierarchien in
unserer (materiellen) Welt beschäftigen, z.B. der „Welt der Konkurrenz“?
… Eigentlich sind irgendwie (fast) alle bisher bekannten politischen,
religiösen, wirtschaftlichen und sozialen Systeme irgendwie ein „Abbild“
dieses (obrigkeitsgeprägten) „Konkurrenz-Hierarchie-Denkens“. Man kann
es auch als „Kontroll-System“ bezeichnen, denn von unten nach oben
wird die Abhängigkeits-Hierarchie konsequent gepflegt, sanktioniert und legitimiert. Das lässt die Frage naheliegen, ob: ·
Das „System
Konkurrenz“ nicht viel tiefergehender – als bisher angenommen – die
Menschheit im „Griff“ hatte bzw. noch hat. Oder anders ausgedrückt: · Legitimiert oder „kreiert“ nicht sogar diese Art eines „Gottes-Bildes“
das „System Konkurrenz“? Wird nicht vielleicht sogar – wenn auch meist eher unbewusst – dieser
„Religions-Kontext“ sogar (gedanklich) quasi auf unser menschliches Leben übertragen? Angenommen dem wäre so. Vieles könnte dafür sprechen. Müsste, so
gesehen, nicht beinahe zwangsläufig - mit einem Wandel dieses „Gottes-Bildes“
- auch ein „Kooperativer Wandel“
verbunden sein? Damit würden wir bei einer Fragestellung angekommen sein, die in dieser
Form bisher noch nicht gestellt wurde: ·
Ist unser „Gottes-Bild“
vielleicht (mit-)entscheidend dafür, ob wir – zumindest unbewusst - eine
Gesellschaft erschaffen („spiegeln“), die nach „Konkurrenz-Regeln“
statt nach „Kooperations-Regeln“ funktioniert? Wenn dem so wäre, ist auch verständlicher, weshalb sich so hartnäckig
über Jahrhunderte – fast unreflektiert und unwidersprochen - die (fixe) Idee
in der Gesellschaft hält, dass Menschen in „Hierarchien“ und
Konkurrenz zu leben hätten. Es lohnt sich wirklich, diesen Gedanken – durchaus auch wissenschaftlich
- zu untersuchen. … Er könnte für alle Menschen, die heute immer mehr eine Sehnsucht nach Kooperation
verspüren, jedoch um sich herum fast nichts anderes als „Konkurrenz“
erkennen, sozusagen zu einer Art „Wachrütteln“ führen. Es geht möglicherweise nicht (nur) um Veränderung in Wirtschaft und
Gesellschaft, es geht – wahrscheinlich zunächst – darum, sozusagen unser
gesamtes „Existenz-Verständnis“, unser „Verständnis über die Gottes-Rolle“
zu überprüfen. … Wer hätte gedacht, dass es Jahrzehnte bedurfte, um der Quantenphysik (und darauf aufbauend anderer Bereiche) im
traditionellen „Wissenschaftsbetrieb“ endlich Akzeptanz zu verschaffen. Wer sich ernsthaft – wenn auch nur bezogen auf einige grundlegende
Aussagen – mit Quantenphysik beschäftigt, kann das bisherige „Gottes-Bild“
und damit das Legitimations-Prinzip „Gegeneinander“ (Konkurrenz) einfach
nicht mehr aufrechterhalten. … Wir bezeichnen oftmals unseren Körper – zu Recht – als das „Genialste
Kooperations-System“. Jeder Mensch kann – bei sich selbst - erkennen,
dass und wie Kooperation auch zwischen „Billionen Teilchen“ (Zellen) unglaublich
effektiv und effizient funktioniert. … Das ist Quantenphysik in
Aktion. … Im Wissenschaftsbereich wird jedoch gemeinhin angenommen, dass z.B. ein
Unternehmen oder ein Land mit wesentlich weniger „Teilchen“ nicht „kooperativ“ zu strukturieren sei und
deshalb auch nicht effektiv funktionieren würde. Selbst im „Genossenschaftsbereich“ – eigentlich ein „kooperatives
Übungsfeld“, ist man bisher nicht wirklich überzeugt, dass „wahre
Kooperation“ wirklich funktioniert. Auch hier bedarf es – so die geübte
Praxis - (hierarchischer) „Leitungs-Gremien“, genannt „Vorstand-Aufsichtsrat-Generalversammlung“).
… Genossenschaften scheinen sich bisher nur selten zu „trauen“, wirklich „kooperativ“ zu handeln, obgleich
dafür bereits jetzt durchaus mehr Spielraum besteht. … Zwischenergebnis: Bisher ist in unserer Wirtschaft und Gesellschaft kaum zu erkennen, dass
wahre Kooperation – auch nicht ansatzweise – irgendwo oder irgendwie konsequent
„gewagt“, sprich ausprobiert, wird. … Ein Grund dafür könnte sein, dass das „alte Gottesbild“ (Konkurrenz)
tief verwurzelt in unserer Gesellschaft ist. Wäre es deshalb nicht konsequent, zunächst näher dieses „Gottes-Bild“
und seine (Konkurrenz-)Reflexe auf Wirtschaft, Politik und Gesellschaft näher
anzuschauen, bevor man beginnt, mit einer Art „kooperativem
Aktionismus“ loszulegen? Halten wir vorläufig fest: · Das „tradierte“ Gottes-Bild (Hierarchie und Konkurrenz) scheint
„Leit-System“ für eine „Welt in Konkurrenz“ zu sein – auch wenn es
nicht unbedingt so auszusehen scheint. Legen wir mal die Annahme zugrunde, dass das (alte) „Gottes-Bild“, das
Bild eines „Gottes der Hierarchie“ (also Konkurrenz), sich als falsch
erweisen würde? Ist Einstein deshalb so „unbequem“? Er hat mit seiner „Quantenphysik“ zu einem Umdenken des „Gottes-Bildes“
beigetragen, sozusagen die „Türen in Richtung Kooperation“ weit
aufgestoßen, für manche zu weit. … Diese kurzen Hinweise sollten zunächst genügen, um zu zeigen, welche
Kräfte sich – bewusst oder unbewusst - einem „Kooperativen Wandel“
entgegenstellen werden. Aus dieser Sicht scheint es durchaus angemessen zu sagen, dass Einstein
und seine „Quantenwelt“ viel „revolutionärer“ (und damit
„gefährlicher“) war, als gesellschaftliche „Revolutionen“ bisher sein konnten.
… Verfolgen wir die Entwicklungen von „Revolutionen“, ist deutlich
erkennbar, dass sich jede „Revolution“ stets sofort eine neue - wenn auch
etwas anders legitimierte – Hierarchie aufbaute. Sie mögen zwar als „Sozialismus“
,Kommunismus“, etc. dahergekommen sein, aber eine „Hierarchie“ (Unter-
und Überordnung) hatten sie alle und setzen diese auch von Anfang an konsequent
in Wirkung. … Aus dieser Sicht waren auch Systeme, die „Staatswirtschaft“ statt „Wettbewerbswirtschaft“
präsentierten, letztlich stets „Quasi-Konkurrenz-Systeme“, auch wenn sie sicherlich
nicht so verstanden werden wollten. Und dann kommt so ein Quantenphysiker daher, überschreitet das
(alte) „3D-Weltbild“ (Bild der begrenzten Sinne) und bringt sozusagen alles
bislang über „Gott“ „gedachte“ und „geglaubte“, kräftig durcheinander. Ganz
nebenbei – und unbewusst - entzieht er damit dem „Konkurrenz-System“ das wohl
wichtigste „Legitimations-Idol“: · Gott, als „Vorbild für
Hierarchie“. Wenn dieser „Gott“ also überhaupt kein „Chef“ wäre, auch keiner sein will?
Solche Fragen waren vor Einstein „undenkbar“. Seine „Quantenverschränkung“
jedoch eröffnete quasi eine neue Sicht der Dinge: ·
Statt
„Konkurrenz“, als „Datum“ zu setzen, konnte sich nunmehr der Ruf nach (mehr) „Kooperation“ verstärken. „Menschen mit Gott“ hört sich völlig anders an, wie „Menschen für
Gott“. Vergeblich suchte Einstein nach „Hierarchien“. Er findet einfach keine, obwohl „Alles mit Allem“ – untrennbar - in Verbindung steht, auf immer und ewig miteinander „verschränkt“ ist, auch über größte Entfernungen hinweg. Und wo man „Chaos“ vermuten sollte, existiert nur „Harmonie“, verbunden mit einer unglaublichen Effizienz und Effektivität. Es scheint alles irgendwie – quasi wie von selbst - miteinander zu interagieren. · Diese „Quantenwelt“ kennt einfach keine „Konkurrenz“, nur „Kooperation“.
Man verdrängt gern den Gedanken, dass Einstein nicht die Funktionsweise
unseres Planeten beschrieben hat, sozusagen die „Erd-Physik“ (3-D). Die
„Gesetze der Quantenphysik“ wirken „kosmisch-universal“. … · Kooperation und nicht „Konkurrenz“ ist demnach das „Grundgesetz“ des
gesamten Universums?! Heißt das auch: · Die Menschen stehen nicht in „Konkurrenz mit Gott“, sie „kooperieren mit
Gott“ – und „Gott kooperiert mit den Menschen“?! Dann könnte man auch sagen: ·
„Gott“ ist
sozusagen der „Erfinder der Kooperation“ – „Coop mit Gott“?! Besser noch könnte man sagen: · „Gott“ ist der Erfinder der Kooperation (Coop). Unser Ursprung ist
kooperativ. · Das gesamte Universum ist nur möglich, wenn es kooperiert! · „Paradigmenwechsel“ im „Selbstverständnis der gesamten Menschheit“ zu sehen?“ Ja, durchaus. So könnte man es wohl so formulieren. Wir haben das bisher so formuliert: · Der Bewusstseinswandel der Menschen ist der „Taktgeber“ für einen „Kooperativen
Wandel“. Man könnte es wohl auch so formulieren: ·
Je mehr sich
die Menschen bewusst werden, dass sie mit dem „Ursprung“ kooperieren und
dieser „Ursprung“ mit ihnen, umso schneller und tiefgreifender vollzieht sich
der „Kooperative Wandel“, der eigentlich ein Bewusstseins-Wandel ist. Und in Folge dieser Erkenntnis könnte man etwa folgende Entwicklung
„prognostizieren: ·
Immer mehr
Menschen treten bewusst aus ihrer bisherigen „Opfer-Rolle“ heraus und
werden zu kooperativen (machtvollen) Gestaltern ihres Lebens. Sie sind dann nicht mehr für „Gegeneinander-Spielchen“ - gleich ob in
Wirtschaft, Politik oder Gesellschaft - zu interessieren. Die Junge Generation zeigt bereits deutlich, dass das geschieht und wie
das geschieht. Aber der „Widerstand“, diese Sicht zu akzeptieren, sollte nicht
unterschätzt werden, denn es steht viel auf dem Spiel für die „Nutznießer der
Konkurrenz“. Solche Gedanken machen Religionen und Kirchen zweifellos Probleme, denn
letztlich steht das alte „Gottesbild“ zur Disposition und damit ist ihr „Nutz-Wert“
für die Menschen geschmolzen und ihr „Kontroll-Wert“ sinkt. Das hat natürlich gravierende Folgen für alle Bereiche unseres
Lebens. Meinte man bisher, dass Fragen wie: ·
Ob und Wieviel
Kooperation? ·
Oder doch lieber
Konkurrenz? ·
Oder vielleicht
Konkurrenz mit Kooperation verbinden? Sinn machen könnten, scheint sich die „Waage“ deutlich in Richtung Kooperation
(was sonst!) zu neigen, sobald man „Quantenwissenschaft“ nutzt und das
tradierte „Gottes-Bild“ darin integriert . … Dann gibt es auch keine „Misch-Funktionen“ mehr, denn es gibt keine
Beweise, dass das „Universum“ nach dem „Konkurrenz-Prinzip“ überhaupt
lebensfähig sein könnte. Es gibt auch keine „Vermischung“, es gibt nur die Erkenntnis: · ALLES ist KOOPERATION Nicht die „Kooperierer“ müssen – wie man bisher gern sagt – nachweisen,
dass Kooperation funktioniert. Vielmehr sind jetzt die Vertreter des „Konkurrenz-Prinzips“ gefordert, BEWEISE
für ein Funktions-Prinzip „Konkurrenz“ zu erbringen. Es könnte jetzt wirklich an der „Zeit“ sein, die „Regeln“ zu verändern: ·
Aus „Konkurrenz
der Menschen“ wird „Kooperation der Menschen“. ·
Aus
Gegeneinander wird Miteinander. Uns ist wohl bewusst: ·
Wer es wagt,
dem „System Konkurrenz“ eine seiner vielleicht „höchsten bzw. stabilsten
Legitimationsgrundlage“ „ins Wanken“ zu bringen, muss mit „Gegenwind“
rechnen. … Es steht auch Erhebliches auf dem Spiel für die mächtigen „Gralshüter“
des „Systems Konkurrenz“. Bisher gelang es ihnen sogar - direkt oder
indirekt - „Gott“ in den „Zeugenstand pro Konkurrenz“ zu rufen. Dass die „Quantenphysik“ gefährlich werden konnte, ahnten die
„Konkurrenzler“. Deshalb musste die Quantenphysik über Jahrzehnte ignoriert
oder in Frage gestellt werden. Jetzt ist die Zeit gekommen, „Quantenphysik“ und „Kooperation“ zu
verbinden. Der „Gott der Konkurrenz“ beginnt sich in einem „Gott der
Kooperation“ zu wandeln. … · „Gemeinsam mit Gott“! Wie werden das die „Kirchen“ sehen? Wir werden sicherlich zu diesem Thema weitere Fragen bekommen, auch
kontroverse Stellungnahmen. Das ist erwünscht. Hier wollten wir lediglich
beginnen, das Thema Konkurrenz vs. Kooperation etwas von seiner
„Oberflächlichkeit“ zu befreien. |
Fragestellung:
Studiengemeinschaft „Gesellschaft mit Zukunft“ |
Frage (Auszug): Coop-Q Die „Kooperative Quote“ beeinflussen … |
|
|
„CoopInstitut – Die Wissenschaft des
Kooperativen Wandels“ (CFI) c/o IWMC QuantenInstitut
- Internationale WissenschaftsCooperation für angewandte Quantenphysik - Kontakt:
info@quanteninstitut.de |
Unsere Berater
in Sachen Kooperation: SmartCoop ForschungsInstitut (SCFI) des MMWCoopGo Bundesverband der Cooperations- und Genossenschafts-Wirtschaft
e.V. |
Das ForschungsInstitut (FIKW) ist - sozusagen - "ThinkTank" des QuantenInstitut IWMC - Zur Erforschung von Wissenschaft und Praxis des Kooperativen Wandels. Wir veröffentlichen hier - in Form verschiedener "Coop - Dialoge" - aus unseren diversen Fachgruppen, praxisbezogene Hinweise zur Kooperations-Entwicklung. Unser Kooperationspartner zur Praxis ist das SCFI ForschungsInstitut des Bundesverbandes MMWCoopGo e.V.
Forschungs-Think Tank
Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig angepasst werden. Danke für euere/ihre Hilfe zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Kooperations-Gesellschaft.
Redaktion und Koordination: Dr. Adoy Alisei, Gerd K. Schaumann
17.11.20
Das System "Konkurrenz" schwächelt - Teil 1 -
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