Forschungs-Think Tank

Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig angepasst werden. Danke für euere/ihre Hilfe zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Kooperations-Gesellschaft. Redaktion und Koordination: Dr. Adoy Alisei, Gerd K. Schaumann

18.4.21

Kooperation fordert Konkurrenz heraus: Der "Duale Corona-Test"

 

 

Essenz:

„Corona“ hat mehr mit dem Kooperativen Wandel zu tun, als derzeit bereits offen erkennbar ist. Das ist sogar an etwas zu erkennen, das zunächst völlig anders aussieht:

·       Das Thema „Impfung“ und damit zusammenhängend die „Impf-Tests“.

Wieso:

·       Immer mehr Menschen sind kritisch gegenüber dem, was als „Hilfe“ daherkommt, aber zugleich ein enormes Spiel von „Profit“ ist.

Die Aktionäre der Pharma-Konzerne sind derzeit und werden es wohl lange bleiben – unzweifelhaft – die „Gewinner“ dieser Krisen-Situation.

Das ist ein „gutes“ Beispiel, wie „Konkurrenz“ funktioniert:

·       Sogar den Ängsten der Menschen und einer tiefgreifenden Krise noch zu verdienen. …

Aus Sicht von Kooperation würde es solche Entwicklungen einfach nicht geben:

·       Verdienen ja, aber sich nicht an Notlagen bereichern! …

Aus Sicht von Kooperation würde „die“ Politik nichts unversucht lassen, um eine „Allianz“ des Vertrauens zu bilden und Alle bestehenden Potenziale für Vorsorge-Heilung-Linderung der Pandemie zu mobilisieren. Dabei geht es nicht darum, ob man etwas kennt, Vorurteile gegenüber etwas hat, oder es einfach noch unbekannt ist. …

·       ALLE Möglichkeiten, die Menschen jetzt helfen könnten, sollten vorurteilsfrei und öffentlich transparent, geprüft und getestet werden.

Es gibt in der Republik durchaus eine interessante und auch erfolgreiche „Kultur alternativer Heilverfahren“ und „Vorsorge-Tests“.

Die Frage sei erlaubt:

·       „Ist es Unwissenheit, Angst oder Ignoranz, solche „Anbieter“ jetzt heraus- und aufzufordern, sich einzureihen in die Gruppe der „Problemlöser“. …

Es gibt – um nur ein kleines Beispiel zu nennen – bereits „Testgruppen“, die mit sog. Parallel-Tests, den teuren „PCR-Tests“ mindestens gleichwertig zu sein scheinen.

·       Wir haben – im IWMC QuantenInstitut - z.B. seit mehreren Wochen einen solchen „Parallel-Test“ laufen.

Wir nutzen dabei Varianten unserer diversen Testverfahren aus unserem „Vital-Imulse-Testing“ und dem „Klarheits-Testing“. Die wohl einfachste,  zugleich bekannteste und leicht von jedem Menschen selbst zu erlernende  – Testform ist z.B. der aus dem Bereich Kinesiologie bekannte „Muskel-Test“. Er ist außerdem kostenfrei, überall verfügbar und ist unabhängig davon, ob und wie der „Corona-Virus“ weiterhin mutiert. …

Diese Frage ist jetzt angemessen:

·       Was hält eigentlich die Politik davon ab, sozusagen aus der „Krise“ eine „Chance“ zu machen?

Nicht „Entweder-Oder“, sondern „Sowohl-als auch“!

·       Wann „wachen“ die „Interessen-Verbände“ der alternativen Heilmethoden endlich auf,

·       wann beginnen Politiker neue Wege zu entdecken,

·       wann beginnen Bürger die „Krise“ als eine „Chance“ zu sehen und beginnen erbauliche Eigeninitiative zu entwickeln, statt sich in „lähmender Kritik“ oder gar in „Horror-Szenarien“ zu verlieren? …

Diese „historische Krise“ kann auch in eine „historische Chance“ gewandelt werden.

Was es jetzt braucht ist:

·       Kooperation und Miteinander.

Gerade die klein- und mittelständische Wirtschaft, sollte jetzt beginnen, kooperativ-intelligente Lösungen beharrlich „auszutesten“ und als mögliche Lösungs-Variante - öffentlich wirksam - vorzutragen. …

Frage

Wir waren über euere Antwort zum „Corona-Selbst-Test“ sehr gestaunt. Wir danken für euere Bereitschaft, euch daran zu beteiligen, beide Test-Formen – parallel und dennoch alternativ – zu erproben. Wir haben inzwischen unsere „Parallel-Tests“ (Medizinische Corona-Tests gegen kinesiologisches Testen) fortgesetzt und sind erstaunt über die „Gleichwertigkeit“ der Ergebnisse. Sowohl „Corna-frei“, als auch „Corona-infiziert“ wurden ertestet. Wir gehen heute davon aus, dass unsere Form der „Selbst-Tests“ auch auf jede Form einer „Virus-Mutation“ sicher reagiert, damit wären wir sogar den medizinischen Testverfahren überlegen. …

Zahlreiche Mitglieder unserer Gruppe würden sich – aus derzeitiger Sicht – jeder Form von „Zwangs-Tests“ und „Zwangs-Impfung“ widersetzen wollen.

Wir fordern den Staat auf – unter Kontrolle der Öffentlichkeit und Einbeziehung der Wissenschaft – solche „Vergleichs-Tests“ durchzuführen und die Ergebnisse zu veröffentlichen. …

Wie beurteilen Sie einen solchen Vorschlag und wären Sie bereit, uns zu unterstützen? …

Antwort

Diejenigen, die - in welcher Form auch immer – mit einer der AGs des IWMC QuantenInstituts zusammenarbeiten wissen, dass wir manchmal etwas überzeichnen und sagen:

·       Gute FRAGEN sind möglicherweise wichtiger, als gute Antworten. ..

Wir unterstellen, dass Sie das auch – erfahrungsgemäß – nachvollziehen können. Also wollen wir damit beginnen, zu fragen:

·       Was aktiviert, steuert unser Immun-System?

Wir meinen zunächst nicht, wie es auf einen bekannten oder (noch) unbekannten Virus reagiert.

Wir meinen eher, was genau passiert, sozusagen:

·       Wo liegt die „Steuerzentrale“ des Immun-Systems, die aktiviert, dosiert und für „Differenzierung“ sorgt, sozusagen die „Handlungs-Impulse“ gibt, steigert, schwächt oder beendet?

·       Woran liegt es, dass dies zwischen Menschen oft oder meist sogar unterschiedlich ist?

·       Wie kann es sein, dass sich in der „Welt“ ständig neue Viren/Bakterien entwickeln und dem Immunsystem solche potenziellen „Bedrohungen“ erst dann bekannt werden, wenn sie in unseren eigenen Körper eindringen?

·       Was passiert mit dem Immunsystem, wenn der Körper letztlich stirbt mit oder ohne „Viren-Bedrohung“, aber er stirbt.

·       Warum altert der Mensch und worin genaú liegt der Unterschied zwischen „lebendig“ und „tot“? …

Auch wenn nicht alle Fragen – scheinbar - gleich einsichtig mit eurem Thema zu tun haben, hängen sie doch irgendwie wiederum mit eurem angesprochenen Thema zusammen.

Wieso?

·       Wenn wir wissen, wie Leben zustande kommt, Leben sich aufrechterhält, Leben sich wandelt oder Leben endet, könnten wir dann nicht auch wissen, was mit dem „kleinen System-Ausschnitt“ Immunisierung geschieht, wie oder warum, was geschieht?

Wir sind so vermessen, zu behaupten, dass die traditionellen Wissenschaften dazu zwar eine Menge Theorie haben, aber keine „gesicherten“ Antworten.

Gehen wir einen Schritt weiter und fragen wir, was in unserem Körper der „Signal-Geber“ für Lösungen auf solche Fragen sein könnte?

·       Welche Rolle spielt die DNA/DNS?

Dort hat die Wissenschaft „festgestellt“, dass der überwiegende Teil „Junk-DNA“ sei, also keine Bedeutung für die  „Lebenssteuerung“ habe. …

Was wäre das für eine „Intelligenz“? …

Inzwischen wird auch die These (vereinzelt) vertreten, dass dieser „DNA-Müll“ eigentlich doch kein „Müll“ sein könnte, sondern „quantenhaft“ funktioniert, es für uns (noch)nicht erkennbar ist, was „nichtlinear“ geschieht. …

Jetzt machen wir bewusst einen „Quanten-Sprung“ und fragen – sicherlich irritierend -:

·       Was ist z.B. die Seele, wo befindet sie sich, und welchen Einfluss hat sie auf unser Leben und unseren Tod?

Diese Frage mag an dieser Stelle unstimmig sein, ist sie aber eigentlich nicht, weil sie unsere (eingeschränkte, 3-dimensionale) Sichtweise erheblich erweitert.

Wir hätten auch fragen können:

·       Was sind Chakren, was ist das „Dritte Auge“, was ist Wahrnehmung, was ist Bewusstsein oder was sind „Quanten“, was ist ….

Dieser durch „Fragen“, beharrliche, gute Fragen, Perspektivwechsel könnte uns zu der „Nachfrage“ bringen:

·       „Ist unser Körper auf „Linearität“ (3-Dimensionalität) wirklich zu reduzieren?

Oder sind wir „quantenhafter“ als wir wahrnehmen wollen, wie es Einstein bereits vermutet hat?

Da es für ihn weder Zeit noch Grenzen gab, sein „Weltbild“ immer mehr ins Fließen geriet, reduzierte er gegen Ende seines Lebens sein Ziel auf:

·       Für ihn war es nur noch wichtig, zu erkennen, wonach das „Spiel Gottes“ funktionierte. …

Wer erkannt hat, wie und warum der „Placebo-Effekt“ funktioniert, was „Quantenverschränkung“ bedeutet und wie sich diese Quanten „veralten“, muss gewusst haben, dass der „Mensch“(so wie wir uns interpretieren) eigentlich nicht existieren kann. …

Es muss – nennen wir sie „quantenhafte“ Verbindungen geben, die uns mit unserem Ursprung verbinden. …

Jetzt wird die Aussage verständlich, weshalb einzelne Wissenschaftler annehmen, dass wir alle mit einem (eigenen und gemeinsamen) „Quantenfeld“ verbunden sind. …

 

 

Hinweis: „Google“ innovativ selbst zu einigen hier aufgeführten Informationen; recherchiere aber bitte nicht nur bei „Wikipedia“ und achte auf die Unterschiede der Informationen… Es lohnt sich, das Internet – in seiner Tiefe und Breite - zur „Querdenker-Ausbildung“ zu nutzen.

Redaktion: FG „QuAntworten“ im IWMC QuantenInstitut (Internationale Wissenschafts- und Medien-Cooperation für angewandte Quantenphysik) info@quanteninstut.de

In Fragen der Kooperation werden wir vom SmartCoop-ForschungsInstitut des MMWCoopGo Bundesverbandes für Cooperations- u. Genossenschaftswirtschaft  e.V. beraten. (www.bundesverband-mmw.de )

 

        

 

 

 

                                                          

31.3.21

Mitgliederförderung – Zwischen Sinn und Folgen?!


 

Der Genossenschaftskommentar - Ein Leitfaden für die Praxis

 

Frage:

Wir erleben derzeit eine wahre Flut von Versprechungen, was alles unter dem Begriff „Mitgliederförderung“ zu sehen ist. Ich bin selbst im Aufsichtsrat einer Genossenschaft und werde Ständig von zahlreichen Mitgliedern  unserer Genossenschaft bedrängt, unsere Mitgliederförderung erheblich auszuweiten. Unlängst war ich bei einem „Beratungsgespräch“ anwesend, weil ein Bekannter von uns, der zahlreiche Immobilien hat, von einem „Berater“ angesprochen wurde und einen Beratungstermin hatte. …

Ich hatte den Eindruck, auf einem „Förder-Basar“ zu sein, denn es gab fast keinen Bereich, der angeblich nicht „förderfähig“ wäre – so der Berater. … Alles zum Wohle der Mitglieder, auch das noble Firmenfahrzeug oder die Mitglieder-Weiterbildung im „Ferienparadies“. Natürlich fehlten die „Bioküche“ und andere „Wohltaten“ nicht. Und der „Gründungsspaß“ recht teuer. Ziemlich viel für das Ausfüllen von einigen „Gründungs-Vordrucken“. …  Ich hätte den Preis ja noch verstanden, wenn es eine „gesicherte“ Zusage für die „Förderung“ gegeben hätte. Auf die Frage des anwesenden Steuerberaters meines Freundes, nach der „Belastbarkeit“ der Beratungsempfehlungen, wurde seitens des Beraters auf das Genossenschaftsgesetz und auf Kommentare dazu verwiesen. Insbesondere ein Herr Peutin (oder so ähnlich) wurde zitiert. Der sei eine große Nummer im Genossenschaftsbereich. … Der Steuerberater verwies immer wieder auf die „ungesicherte“ „Steuerlage“ hin, es gäbe bisher dazu keine gesicherte Rechtsprechung. ….

Was soll ich nun glauben? Habe ich als „Aufsichtsrat“ etwas falsch gemacht oder sind da „Scharlatane“ unterwegs, die nicht wissen, was sie tun:

·         Man provoziert den Gesetzgeber und trägt vielleicht dazu bei, das Genossenschaftsrecht einzuschränken. …

Wie sollte man sich verhalten?

Antwort:

Wir kennen die Thematik inzwischen recht gut und wundern uns schon, für wie naiv manche „Kunden“ und „Genossenschaftsberater“ die Gesetzgeber halten, die gerade jetzt die ganz normale „Wirtschaftstätigkeit“ (pandemiebedingt) mit hohen zusätzlichen Milliarden-Krediten „am Leben“ erhalten müssen. Diese zusätzlichen Staatsschulden müssen von den Steuerzahlern in den nächsten Jahren (zusätzlich) aufgebracht werden. …

Zur gleichen Zeit verkünden „eloquente“ Verkäufer den „leichten Weg zum Steuersparen“ zur Sicherung des „Vermögenswachstums“ – vorrangig für bereits „sehr gut Betuchte“, wie man landläufig sagen würde. …

Dies hat nichts mit einem „Genossenschaftskommentar“ zu tun, könnte man einwenden. Das sieht aber nur auf den ersten Blick so aus, denn wie Juristen wissen, wird bereits in den Anfangssemestern der Rechtswissenschaften gelehrt, dass „Recht“ auch „politisch“ ist. Manche sprechen „von zu Normen geronnener Politik“.

Natürlich kennt man auch den Unterschied zwischen „Legitimität“ und „Legalität“.

Nehmen wir einmal an, dass jemand meint, es könne zur Mitgliederförderung gehören, z.B.:

·         Einen überdurchschnittlich großen Sportwagen für die Genossenschaft anzuschaffen, um die Kinder von Mitgliedern zur Schule zu fahren;

·         Weiterbildung müsse in Mallorca oder in USA erfolgen;

·         Die moderne „Bio-Küche“ und die „Bio-Nahrung“ für die „Familie der Mitglieder“ anzuschaffen;

·         Das in die Genossenschaft eingebrachte Haus komplett zu sanieren,

etc..

So oder ähnlich, die „Verkaufs-Idee“ von „pfiffigen“ Genossenschaftsberatern. Das alles schreibt man „abstrakt“ in die Satzung und konkretisiert es über eine „Förderrichtlinie“ der Genossenschaft. ...

Recht zeitnah dürfte es in solchen Genossenschaften zu einer „Umsatzsteuer-(Sonder-)Prüfung“ kommen. …

Die Frage ist angemessen, mit welchen „Gesetzen oder Richtlinien“ dieser Steuerprüfer wohl ausgestattet ist? Wir vermuten, er ist mit Steuergesetzen, Steuer-Richtlinien und Arbeitspapieren der Oberfinanzdirektion (OFD) ausgestattet. Er oder sie hat Listen mit sog. Vergleichswerten zur „Angemessenheit“ dabei. Die Steuerprüfung wird sich an der zentralen Frage dieser „Angemessenheit“ orientieren und - wahrscheinlich in zwei Richtungen gehend - zunächst so lauten:

·         Wie wäre der Vorgang aus der Sicht eines Vergleichs mit anderen Unternehmensformen zu beurteilen?

Sind Sportwagen, Weiterbildung in USA, Bio-Küche, Haussanierung, etc. schon „beurteilt“ worden?

·         Wie sind diese Situationen – abweichend – bezogen auf die Besonderheit einer Genossenschaft – unter Berücksichtigung der Spezifik „Mitgliederförderung“ – zu sehen?

Wir fassen zusammen:

·         Es spricht natürlich nichts dagegen, eine „komfortable“ Mitgliederförderung „auszuweisen“. Das macht sich gut in der Situation „Verkauf einer Beratungsleistung“.

Aber ist das auch im Interesse des Genossenschaftsgedankens allgemein und einer zukunftsfähigen, rechtssicheren Mitgliederförderung im Besonderen?

Nichts spricht dagegen, die Mitgliederförderung – der Grundgedanke der Genossenschafts-Idee – latent den jeweilig konkreten Momenten einer jeweils konkreten Genossenschaft – anzupassen, um die „Wirtschaft“ (der Genossenschaft und deren Mitglieder) – ganz wie es im GenG vorgesehen ist - zu fördern.

Wir haben jedoch Bedenken, dies als eine Art „Vertriebskonzept“ aufzubauen und zu popularisieren, weil man bereits hiermit zum Ausdruck bringt, eben diese „Einzelfall-Entscheidung“ oder anders ausgedrückt, die unterschiedlichen Situationen (zwischen und in Genossenschaften) eigentlich nicht berücksichtigt zu haben. ….

Auch wenn es zunächst („vertriebstechnisch“) Sinn machen könnte, die Mitgliederförderung zu „standardisieren“, wird das später – z.B. bei einer Betriebsprüfung oder einem Urteil des Finanzgerichtes – sich wahrscheinlich als – nicht unerheblicher Nachteil herausstellen können, weil:

·         Es eher unwahrscheinlich ist, dass man bereits vor einer Gründung – und au0erdem ganz allgemein abstrakt generell geltend - oder auch während des Gründungsvorganges einer jeweiligen Genossenschaft, bereits genau gewusst haben könnte, wie im Einzelfall die jeweils konkrete Genossenschafts-Förder-Situation aussehen werde. …

Mitgliederförderung ist eher eine „variable“ und von Genossenschaft zu Genossenschaft divergierende, spezifische Situation. Ohne Einzelfall-Betrachtung – also bezogen auf Sachverhalt und sogar den gewählten Zeitpunkt – sowie jeder speziellen Art und Geschäftsbetrieb einer Genossenschaft, macht man sich unnötig „angreifbar“ gegenüber den – ganz sicher nicht unkritischen Einstellungen – von zunächst Steuerprüfern und danach wohl auch Finanzgerichten. …

Es sollte nachdenklich machen, weshalb der Gesetzgeber (GenG) ausgerechnet den „zentralsten“ Unterschied dieser Unternehmensform zu anderen Rechts-Formen, sozusagen das „Herzstück“ einer Genossenschaft - die Mitgliederförderung - eben nicht besonders konkretisiert hat, sondern es bei (abstrakt-generellen) Hinweisen in § 1 GenG bewenden lässt, um die Grundvoraussetzungen für eine „Genossenschaft“ zu definieren:

 

Zunächst die – alte – Fassung, die seit Entstehung des GenG – 5/1889 (RGBL1,55) bestand:

 

·         „Gesellschaften von nicht geschlossener Mitgliederzahl, welche die Förderung des Erwerbs oder der Wirtschaft ihrer Mitglieder mittels gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb bezwecken …“ (sind Genossenschaften)

 

Die seit 17.07.2017 geltende Fassung des GenG (BGBL 1 S. 2541) lautet nunmehr:

 

·         „Gesellschaften von nicht geschlossener Mitgliederzahl, deren Zweck darauf gerichtet ist, den Erwerb oder die Wirtschaft ihrer Mitglieder oder deren soziale oder kulturelle Belange durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb zu fördern (Genossenschaften), erwerben die Rechte einer "eingetragenen Genossenschaft nach Maßgabe dieses Gesetzes.“

 

Bei einem Vergleich beider (aktuell bestehenden) Formulierungen könnte man zu folgenden Überlegungen kommen:

 

A.

·         Der Erwerb oder die Wirtschaft soll durch „soziale und kulturelle Belange“ – in der gleichen Genossenschaft - ergänzt werden.

oder

·         Es sollen nunmehr auch (solche) Genossenschaften entstehen können, die (als Unternehmensgegenstand) die sozialen oder kulturellen Belange ihrer Mitglieder fördern.

 

Eine andere Interpretation könnte jedoch z.B. lauten:

 

B.

·         Genossenschaften, die dem Erwerb oder die Wirtschaft dienen, sollen auch (also zusätzlich) die sozialen und kulturellen Belange ihrer Mitglieder wahrnehmen können.

 

Wir fügen diese Betrachtung deswegen an, weil eine überzogene, abstrakt generelle Betrachtungsweise sogar herausfordern könnte, infrage zu stellen, ob es sich denn bei solchen Konstrukten überhaupt (noch) um eine Genossenschaft handelt? …

 

Es steht mehr zur Diskussion, als bisher angenommen. Noch befindet sich alles in einer Art „Klärungs-Vor-Phase“.

 

Es geht nicht nur darum, die Mitgliederförderung zu „optimieren“, es kann auch darum gehen, zu vermeiden, dass diese „Turbo-Förder-Diskussion“ in ihr Gegenteil umschlägt und man   sich plützlich - bezüglich der Mitgliederförderung - grundlegend - in der „Rechtfertig-ungs-Defensive“ zu befindet.

 

Wir wollen das hier nicht näher thematisieren, nicht unnötig mit dem „Feuer“ spielen, aber die Zeiten sehen derzeit eher – finanzpolitisch – nach „Restriktionen“ aus, als nach großzügigeren Erweiterungen in Richtung Ausweitung von „Steuervergünstigungen“ aus. …

 

Vor allem sollte man dringend überprüfen, ob es wirklich Sinn macht, aktiv zu „werben“ mit den „tollsten Sparmodellen via Genossenschaften“. Dazu zählt auch, quasi das Verteilen von Vordrucken, also von „Standardlösungen“.

 

Um nicht missverstanden zu werden:

 

·         Es ist durchaus von Vorteil, wenn sich die „Rechtsnorm Genossenschaft“ von dem Klischee befreit, lediglich „eine Veranstaltung zur Behebung von sozialen Nachteilen zu sein. Wenn man Genossenschaften (auch) als eine wichtige Rechtsform zur Entwicklung des Kooperativen Wandels“ ansieht (und das ist sie durchaus), dann sind Wege richtig und wichtig, z.B. im wirtschaftlichen Mittelstand Akzeptanz zu finden. Hier stehen wichtige und interessante Themen für genossenschaftliche Lösungen an. Genossenschaften bieten sich – geradezu ideal – zu intelligenten Lösungen, wie z.B. die Unternehmensnachfolge.

 

Auch die Kombination von Genossenschaften mit anderen „Systemen“, wie z.B. Stiftungen oder Vereine ist interessant.

Mit dem Konzept „MitUnternehmer“ entsteht z.B. eine stärkere Identifikation der Beschäftigten zum Unternehmen (anderer Rechtsformen). Auch die Kombination von anderen Rechtsformen mittels Genossenschaften („Mitarbeiter-Genossenschaft“ z.B. für Gruppen-vorteile) oder die „Stärkung von Vereins-Finanzen“ mittels „Vereins-Genossenschaften“, sind Wege in eine Kooperative Innovations-Gesellschaft.

Solche Perspektiven würden jedoch geschwächt, wenn man:

·         Genossenschaften auf „Steuer-Spar-Ideen“

reduzieren würde.

Aber vielleicht war bisher alles nur ein „Missverständnis, weil das eigentliche (genossenschaftliche) Potential noch nicht erkannt wurde.

Die Rechtsform Genossenschaft wird - ohne Zweifel - für immer mehr (freie) Berufe mit „beratendem Charakter“ interessant. … Genossenschaftsberater, die mit Unternehmensberatern, Steuerberatern, Rechtsanwälten, kooperieren wollen, werden nicht umhinkommen, das „gesamte Spielfeld“ zu betrachten und vor allem „Langfrist-Nutzen“ (statt „Strohfeuer“) zum wechselseitigen Vorteil definieren müssen. … 

Mitglieder-Förderung ist für alle Formen von Genossenschaften viel zu wichtig, um sie zur Disposition zu stellen.

Wer aber meint, lediglich überzogene Erwartungen zum Förderzweck in Genossenschaften sei das Problem, der sollte wissen, dass auch das Gegegenteil nicht akzeptabel ist.   

 

Redaktion: AG Genossenschaftskommentar- in Verbindung mit - SmartCoop Forschungsinstitut (SCFI) „ThinkTank“ des MMWCoopGo (Bundesverbandes für die gesamte Cooperatins- u. Genossenschaftswirtschaft) i.V.m. Experten und Fachleuten des Bereichs Genossenschaften. Beiträge der Redaktion werden u.a. im Blog https://genossenschaftskommentar.blogspot.com veröffentlicht.  Mails senden Sie bitte an:  info@menschen-machen-wirtschaft.de

 

 

27.3.21

Sei es – statt: Werde es …

 


 

Frage

Wir hören immer wieder, dass wir in unserer kleinen Genossenschaft die Wort „Tun“, „Machen“, „Planen“, „Entwickeln“ usw. verwenden. Ist das wirklich die beste Form, um in Kooperation Erfolg zu haben?

Wir meinen, es bedarf das „Beste“ für Kooperationen, denn sie haben es verdient. Auch wenn es schwierig ist, sich auf neue Methoden einzustellen, Erfolg muss sich mit „Leichtigkeit“ und Überzeugung zum Erfolg verbinden.

Antwort

Das „Sprichwort: Ohne „Fleiß“ kein „Preis“ (Erfolg) ist eigentlich nicht zu belegen. Dennoch ist der Glaube daran immer noch weit verbreitet. Wer eine Kooperation (Genossenschaft, etc.) gründet oder daran mitwirkt, sollte genau dieses „Gespenst“ tilgen, wann und wo immer es auftritt. …

Wir würden empfehlen, diesen Satz auf jeden „Bildschirm“ – immer wiederkehrend –  sozusagen „einzuprogrammieren“. …

Der Grund:

·       Jeder Erfolg beginnt zunächst mit dem Glauben an den (vollenden) Erfolg.

Dieser Glaube hat nichts mit „Größenwahn“ oder anderen Einschränkungen zu tun, sondern ist quasi eine „Gesetzmäßigkeit“, die überall nachprüfbar ist.

Die Quantenphysik hat das mit dem „Beobachter-Effekt“ (Quantenverschränkung) erklärt. Beobachtet man Erfolg oderetwas anderes, wie z.B. Skepsis.

Das ist gerade im Gründungsstadium wichtig, wenn sozusagen „Erfolg-Verhinderer“ in Erscheinung treten. Man wird es kaum glauben, aber auch „Bankgespräche“ oder sog. Gründungsprüfungen für Genossenschaften, sind in diesem Sinne eher eine „Erfolgs-Barriere“ als ein „Erfolgs-Turbo“ ….

Hinweis: „Google“ innovativ selbst  und achte auf die Unterschiede der Informationen…  

Redaktion: FG „QuAntworten“ im IWMC QuantenInstitut (Internationale Wissenschafts- und Medien-Cooperation für angewandte Quantenphysik) info@quanteninstut.de

In Fragen der Kooperation werden wir vom SmartCoop-ForschungsInstitut des MMWCoopGo Bundesverbandes für Cooperations- u. Genossenschaftswirtschaft  e.V. beraten.